Für Überweiser

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

das Ambulanz Zentrum Landshut (AZL – ehemals MVZ Landshut) wurde 2010 etabliert, um unsere gemeinsamen Patienten ambulant in den Fachgebieten Strahlentherapie,
Nuklearmedizin und Hämatologie/Onkologie umfassend betreuen zu können.

Die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten ist uns ein ganz besonderes Anliegen. Denn nur gemeinsam können wir die lückenlose und damit optimale Versorgung unserer Patienten sicherstellen.

Wir sehen das Ambulanz Zentrum unter diesen Voraussetzungen als eine reine „Zuweiserpraxis“. Erfahrungsgemäß wird es dennoch auch hier zu Abstimmungsbedarf kommen. Die Kommunikation mit Ihnen sehen wir deshalb als einen wesentlichen Eckpfeiler in der erfolgreichen Zusammenarbeit und wünschen uns einen offenen, konstruktiven Austausch.

Hierzu können Sie uns jederzeit unter feuchtmann@ambulanzzentrum-landshut.de kontaktieren.

Informationen zur Anforderung einer PET-Untersuchung

 
Die PET-Untersuchung wird nur bei vom gBA definierten Indikationen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen:

  • Bestimmung des Tumorstadiums von primären nichtkleinzelligen Lungenkarzinomen einschließlich der Detektion von Fernmetastasen.
  • Nachweis von Rezidiven (bei begründetem Verdacht) bei primären nichtkleinzelligen Lungenkarzinomen.
  • Charakterisierung von Lungenrundherden, insbesondere Beurteilung der Dignität peripherer Lungenrundherde bei Patienten mit erhöhtem Operationsrisiko und wenn eine Diagnosestellung mittels einer invasiven Methodik nicht möglich ist.
  • Bestimmung des Tumorstadiums von kleinzelligen Lungenkarzinomen einschließlich der Detektion von
    Fernmetastasen, es sei denn, dass vor der PET-Diagnostik ein kurativer Therapieansatz nicht mehr möglich erscheint.
  • Nachweis eines Rezidivs (bei begründetem Verdacht) bei kleinzelligen Lungenkarzinomen, wenn die Patienten primär kurativ behandelt wurden und wenn durch andere bildgebende Verfahren ein lokales oder systemisches Rezidiv nicht gesichert oder nicht ausgeschlossen werden konnte.
  • Staging-Untersuchungen beim Hodgkin-Lymphom bei Erwachsenen bei
    Ersterkrankung und bei rezidivierter Erkrankung. Ausgenommen hiervon ist der Einsatz der PET in der Routine-Nachsorge von Patienten ohne begründeten Verdacht auf ein Rezidiv des Hodgkin-Lymphoms.
  • Entscheidung über die Durchführung einer Neck Dissection bei Patienten
    – mit fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren
    oder
    – mit unbekannten Primärtumorsyndromen des Kopf-Hals-Bereichs.
  • Entscheidung über die Durchführung einer laryngoskopischen Biopsie beim Larynxkarzinom, wenn nach Abschluss einer kurativ intendierten
    Therapie der begründete Verdacht auf eine persistierende Erkrankung oder ein Rezidiv besteht.
  • Maligne Lymphome bei Kindern und Jugendlichen.
  • Initiales Staging bei aggressiven Non-Hodgkin-Lymphomen.

Folgende PET-Untersuchungen können nur im Rahmen der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) erbracht werden:

Tumoren des Gastrointestinaltrakts:

  • Kolorektales Karzinom mit resektablen Lebermetastasen mit dem Ziel der Vermeidung einer unnötigen Laparotomie – Frage nach Fernmetastasen
  • Differenziertes Schilddrüsenkarzinom mit erhöhtem Tumormarker Thyreoglobulin und/oder negativer oder unklarer konventioneller Bildgebung, inklusive Radiojod-Szintigrafie, zur Detektion von radiojodrefraktären Läsionen und postoperativ verbliebenem Schilddrüsengewebe mit dem Ziel, therapeutische Konsequenzen einzuleiten
  • Gastrointestinale Tumoren/Gastrointestinale Stromatumoren

Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

Kurative Lokaltherapie (OP oder Radiatio) geplant – keine alleinige Systemtherapie

CT/MRT bereits erfolgt OHNE Hinweis auf Fernmetastasen bzw. unklare Situation hinsichtlich Lokalrezidiv

Gynäkologische Tumoren:

  • Bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom im Rezidiv oder Verdacht auf Progression zur Detektion von Lymphknotenmetastasen bzw. einer Peritonealkarzinose, wenn die mit Sonographie, CT und MRT (bei V.a. Fernmetastasierung auch Knochenszintigraphie) erhältlichen Informationen zur Morphologie keine Entscheidung zwischen konkreten Therapieoptionen erlauben und eine patientenrelevante Konsequenz für nachfolgende therapeutische Entscheidungen, Patientenprognose und/oder Lebensqualität erwartet werden kann.

Urologische Tumoren:

  • PET; PET/CT mit 18F-Fluordesoxyglukose bei Seminomen nach Chemotherapie bei Residuen von > 3cm

Um dies zu prüfen und eine Kostenübernahme zu gewährleisten, haben wir Ihnen ein Formular erstellt, mit dem Sie Ihren Patienten bei uns anmelden und diese Untersuchung anfordern können.

Download Formular Anforderung PET

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!